14 Jahre jung, und schon so hochdekoriert: Die Aschebergerin holt mit der deutschen Equipe bei der EM in der Pony-Vielseitigkeit im polnischen Strzegom Team-Silber. Zudem wird sie, ebenfalls auf ihrer gleichaltrigen Ponystute Next Generation, Deutsche Meisterin und Westfalenmeisterin im Einzel. Beim Preis der Besten in Warendorf landet das Paar auf dem zweiten Rang. Platz eins beim Bundesnachwuchschampionat in der Dressur geht ebenfalls an Brügger, diesmal mit ihrem Großpferd Freixenet.
Was für ein Jahr für Cameroon Collins: Die 16-jährige HipHop-Tänzerin aus Dülmen wird Weltmeisterin in der Kategorie Allstyle Battle over 16 (all ages) in Blackpool (England) sowie Vize-Weltmeisterin HipHop Solo under 18 Advanced, dreifache, dreifache Europameisterin in Kalkar (NL) sowie Deutsche Meisterin in Duisburg. Zudem gewinnt sie internationale Turniere (Battles) in Paris, Genf und Düsseldorf.
Carlotta Merschformann ist eine Springreiterin mit viel Potenzial. Die 14 Jahre alte Osterwickerin wurde bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Verden im September Deutsche Meisterin in der Altersklasse Children mit Corella und Dritte bei der Deutschen Meisterschaft der Ponyspringreiter mit Black Pearl. Schon beim Preis der Besten in Warendorf hatte sie Ende Mai einen Doppelsieg gefeiert: Hier gewann sie bei den Ponys auf Black Pearl den Springwettbewerb und mit Conny in der Kategorie Children Springen. Mit der deutschen Mannschaft wird sie im Juni beim Nationenpreis im niederländischen Zuidwolle auf Conny zudem Zweite.
Zwar startet die 23-Jährige für den Kanu- und Skiclub Lünen, ihre Heimat aber ist Olfen. Nach der Teilnahme an den Spielen von Tokio setzt Hake, die schon mehrfach beim SMP auf dem Treppchen stand, 2022 noch einen drauf. Höhepunkt: die drei Medaillen bei der WM in Kanada. In Dartmouth wird Hake sowohl im Einer-Kajak über 5000 Meter als auch mit Paulina Paszek im Zweier-Kajak Vizeweltmeisterin. Im Einer (jeweils 500 Meter) holt sie außerdem Bronze. Dazu gibts zwei dritte Plätze bei den European Championships in München.
TV Gladbeck
Mit einer bitteren Enttäuschung beginnt das Jahr für Pia Meßing: Bei der Hallen-Mehrkampf-DM liegt die Sieben- kämpferin auf Titelkurs, wird dann aber im abschließenden 800-Meter-Lauf umstritten disqualifiziert. Aber die Letteranerin, die im Trikot des TV Gladbeck startet, schüttelt das ab. Im Mai knackt sie den Westfalenrekord und schafft die Qualifikation für die U 18-Europameisterschaft in Jerusalem. Dort darf sie nach einem spannenden Wettkampf über die Bronzemedaille jubeln. Im August wird die 17-Jährige schließlich überlegen Deutsche Siebenkampf-Meisterin.
LG Brillux Münster
Die Bestzeiten fallen reihenweise im Jahr 2022. Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig glänzt Kerstin Schulze Kalthoff über die 1500 Meter mit Platz sieben und einer neuen persönlichen Bestmarke, und so setzt sie auch die Freiluftsaison fort. Die Rosendahlerin im Trikot der LG Brillux Münster wird Vizemeisterin über 1500 Meter bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften, toppt zudem ihre Zeiten über 2000 Meter und 3000 Meter Hindernis. Zum krönenden Abschluss stürmt die 23-Jährige beim Coesfelder Citylauf zum neuen Westfalenrekord über die fünf Kilometer.
2022 wird für die erfahrene Sendenerin zum bislang erfolgreichsten Karriere-Jahr. Mit neuer Partnerin - Svenja Müller für Kim Behrens - gewinnt das Duo bei der WM im Juni in Rom Bronze. In Timmendorfer Strand wird Cillmann später zum ersten Mal Deutsche Meisterin. Zudem wird sie - auch das eine Premiere - zur Beachvolleyballerin des Jahres gewählt. Beim Fan-Votum der Fachzeitschrift Volleyball Magazin erhält die Frau aus der Stevergemeinde so viele Stimmen wie die Zweit-, die Dritt- und die Viertplatzierte zusammen.
Die 24-Jährige - ausgebildet bei Union Lüdinghausen und dem USC Münster, von 2017 bis 2021 Italien-Profi - heuert im Januar bei Türk Hava Yollari Istanbul an. Dort kommt sie erstmals in ihrer Karriere - nach Siegen im Challenge Cup (2019) sowie im CEV-Pokal (2021/jeweils mit Saugella Monza) - in der Königsklasse zum Einsatz. Am mageren Abschneiden der Nationalmannschaft bei der WM in den Niederlanden und Polen trifft Orthmann die geringste Schuld. Sie zählt in allen Matches zu den emsigsten Punktesammlerinnen.
Am Anfang steht der Wunsch, die magische 50 zu knacken – bereits Anfang Mai kann Mirja Lukas einen Haken an dieses Vorhaben setzen: Die 16-jährige Leichtathletin der LG Coesfeld wirft den Speer erstmals über diese Marke. In der Folge bestätigt sie ihre steile Leistungskurve und qualifiziert sich für die U 18-Europameisterschaft in Jerusalem. Hier fehlen ihr mit 49,59 Metern nur 105 Zentimeter zur Medaille. Rang sechs in Europa ist die tolle Bilanz. Und die Coesfelderin setzt noch einen drauf: Sie wird deutsche Jugendmeisterin im Speerwurf und steigert sich auf 51,16 Meter.
Bayer 04 Leverkusen)
Die Speerwerferin aus Buldern, die für Bayer 04 Leverkusen startet, stellte in diesem Jahr eine persönliche Bestleistung auf. Sie warf den Speer auf 55,03 Meter. Bei der Deutschen U20-Meisterschaft kämpfte sie mit wechselnden Winden und Rückenschmerzen, holte dennoch die Bronze-Medaille.