1. Cinja Tillmann
Beachvolleyball
EM-Gold im August in den Niederlanden, Sieg beim Elite16-Turnier in Wien, der Finaleinzug beim „Heimspiel“ in Hamburg, das DM-Triple in Timmendorf, natürlich Deutschlands Beachvolleyballerin des Jahres, am Jahresende Platz zwei in der Weltrangliste: Cinja Tillmann reiht 2024 einen Triumph an den nächsten. Auch bei ihrer Olympia-Premiere in Paris, auf dem Marsfeld direkt unterm Eiffelturm, enttäuschen die 33-jährige Sendenerin und Sandkastengefährtin Svenja Müller (23) aus Dortmund, keinesfalls. Beim 1:2 gegen die Lettinnen Tīna Graudiņa und Anastasija Samoilova fehlen Winzigkeiten zum Erreichen des Viertelfinales.
2. Jule Hake
Kanu
Bei den Spielen von Paris gewinnt Jule Hake (KSC Lünen), bereits in den Jahren zuvor bei Weltmeisterschaften vielfach mit Edelmetall dekoriert, gemeinsam mit Paulina Paszek, Pauline Jagsch und Sarah Brüßler die Silbermedaille im Vierer-Kajak über 500 Meter. Im Zweier (gleiche Distanz) holt die Kanutin aus Olfen an der Seite von Paszek Bronze – nach einem wahren Herzschlagfinale, die Jubelbilder gehen um die ganze Welt. Im August, unmittelbar nach Olympia, widmet sich die 25-jährige Sportsoldatin wieder ihrer alten Leidenschaft aus Jugendtagen und spielt mit den Frauen des ETB SW Essen in der Bezirksliga Fußball.
3. Mareen Jasper
Mit gerade einmal 14 Jahren hat Mareen Jasper von der TSG Dülmen bereits ein großes Ziel erreicht. Ende Juli wird die junge Frau, die erst in der sechsten Klasse zur Leichtathletik kam, in Koblenz Deutsche Meisterin der W15 über 1500 Meter Hindernis mit einer Zeit von 5:22,58 Minuten. Im Ziel hat sie Dank eines starken Schlussspurts nach dem letzten Hindernis rund 1,5 Sekunden Vorsprung. In Witten verbessert sie den Westfalenrekord im Fünf-Kilometer-Straßenlauf und belegt am Ende den zweiten Platz in der Deutschen Jahresbestenliste. Ende des Jahres wechselt Jasper zur LG Brillux Münster.
4. Katharina Venjakob
Radsportlerin Katharina Venjakob meldet sich nach fast zweijähriger Babypause eindrucksvoll zurück. Gleich das erste Rennen nach ihrem Comeback , die NRW-Bergmeisterschaft am 1. April in Bad Driburg, gewinnt die Sendenerin – obwohl ihr etliche Trainingskilometer fehlen. Bei der DM im Juni in Bad Dürrheim belegt die zweimalige Amateur-Weltmeisterin – auf anspruchsvollem Terrain und unter lauter Profis – den bemerkenswerten 20. Rang. Noch besser läuft es für die 35-Jährige im Trikot des RSV Münster im September an gleicher Stelle. Beim Bundesliga-Rennen im Schwarzwald wird Venjakob Erste und Zweite.
5. Lea Brügger
Auf Next Generation gewinnt Lea Brügger (RV Ascheberg), 13 Jahre jung, bei der Westfälischen Meisterschaft auf der Anlage des RV in Appelhülsen überlegen Gold in der Pony-Vielseitigkeit, mit Golden Girl’s Nelly wird sie überdies starke Vierte. Beim Bundesnachwuchschampionat in Hamm ist die junge Amazone im Sattel der älteren der beiden Ponystuten mit dem Team Westfalen nicht zu schlagen. Bei ihrer DM-Premiere Anfang Oktober in Wesel am Niederrhein trennt Brügger, abermals auf Next Generation, nur ein einziger Abwurf im Springparcours vom Gewinn der Bronzemedaille – Rang vier am Ende für Pferd und Reiterin.
6. Lynn Sophie Soddemann
Zahlreiche Sichtungen und Prüfungen liegen hinter ihr, als die Stunde der Wahrheit kommt. Dann nennen die Jugend-Bundestrainer bei der Nominierung ihren Namen: Lynn Soddemann darf bei der Dressur-Europameisterschaft in Belgien mit „Fürst Schwarzenberg MT“ die deutschen Farben vertreten. Die Qualifikation kommt aber nicht von ungefähr, denn über das Jahr wartet die Reiterin des ZRFV Coesfeld/Lette mit einer überzeugenden Leistung bei den Future Champions auf. In Belgien läuft es ebenfalls prima: In der Einzelwertung und mit der deutschen Mannschaft bringt Lynn jeweils die Silbermedaille nach Hause.
7. Mirja Lukas
Ausgerechnet beim Saisonhöhepunkt erreicht sie nicht ihr Leistungsniveau. Mit Medaillenhoffnungen reist Mirja Lukas zur U 20-Weltmeisterschaft nach Peru, und mit einem „normalen“ Wurf würde sie zumindest Silber mitnehmen – in Lima reicht die Speerwerferin allerdings nicht an ihre Vorleistungen heran und muss sich mit Platz sechs zufrieden geben. Kein guter Abschluss einer Saison, auf die die 19-jährige Coesfelderin im Trikot von Bayer Leverkusen ansonsten aber restlos stolz sein darf. Denn sie schraubt ihre Bestleistung immer weiter hoch, packt bei den Deutschen U 23-Meisterschaften satte 58,70 Meter aus, was ihr überlegen den Titel beschert.
8. Pia Meßing
Konzentriert arbeitet Pia Meßing für die U 20-Weltmeisterschaft der Leichtathleten in Lima/Peru, wo sie als heiße Medaillenanwärterin gehandelt wird. Doch dann bringt eine MRT-Untersuchung zutage, warum sie schon die gesamte Saison über Probleme mit dem rechten Fuß hat: Knochenmarködem am Talus, dem Übergang vom Fuß zum Unterschenkel. Die 19-Jährige muss die Reißleine ziehen. Ein bitterer Abschluss des Jahres, das so erfolgreich beginnt: Die Siebenkämpferin ist bei der Deutschen U 20-Meisterschaft in der Halle selbst von den Spezialistinnen nicht zu schlagen und holt sich die Gold über 60 Meter Hürden und im Weitsprung.
9. Sina Fuchs
Wo Sina Fuchs (32) ist, ist oben. Die Hallenvolleyballerin, Stammverein: Union Lüdinghausen, trägt mit ihrer großen Routine und dank toller Leistungen maßgeblich dazu bei, dass SW Erfurt am Saisonende, als Meister der neu geschaffenen 2. Bundesliga Pro, ins Oberhaus aufsteigt. Sie selbst kehrt bereits im Januar in die Eliteklasse zurück, der SSC Palmberg verpflichtet die Außenangreiferin aufgrund großer personeller Probleme. Den Titel in Liga eins verpassen Fuchs und Co. denkbar knapp. In der packenden Best-of-five-Finalserie gegen den MTV Stuttgart (2:3) zählt die Lüdinghauserin Ende April zu den prägenden Figuren.
10. Selena Piek
Bei Olympia sind gleich vier Spieler des Badminton-Bundesligisten SC Union Lüdinghausen im Einsatz. Für Selena Piek ist es bereits die dritte Teilnahme, in Rio 2016 und fünf Jahre später in Tokio hatte es die Grande Dame aus den Niederlanden bis ins Viertelfinale geschafft. In Paris verpassen Mixed-Partner Robin Tabeling und sie nach tollem Frühjahr (Platz drei bei der EM und den All England) die ersehnte Medaille. Für Piek ist es das letzte große internationale Turnier, nach ihrer Rückkehr aus Frankreich wird sie im Rahmen der Dutch Open offiziell verabschiedet. In Liga eins schlägt die 33-Jährige weiter für die Steverstädter auf.
1. Felix Nolte
Pech hat Felix Nolte im Einzelwettbewerb der Deutschen Schülermeisterschaften in Hildesheim, denn im Halbfinale kassiert er unglücklicherweise Strafsekunden, sodass ihm der Einzug ins Finale verwehrt bleibt – nach der Silbermedaille im Vorjahr geht er diesmal leer aus. Dafür glänzt sein Auftritt mit der NRW-Mannschaft golden: Gemeinsam mit Yannik Krause aus Duisburg und Elisa Steinke aus Bergheim gewinnt der Kanute der DJK Coesfeld in der Canadierklasse den Deutschen Meistertitel, und das mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,24 Sekunden vor dem favorisierten Team aus Sachsen.
2. Johann Roß
Für Furore sorgt ein junger Leichtathlet der LG Coesfeld: Johann Roß sichert sich bei den Westfalenmeisterschaften der U 13 in Paderborn in der Halle gleich drei erste Plätze – im Weitsprung, über die 60 Meter Hürden und im Hochsprung lässt er die gesamte Konkurrenz hinter sich. Wenige Tage später dreht der 13-Jährige einen unglücklichen Sturz und muss mit einem Mittelfußbruch für mehrere Wochen die Spikes gegen Gips tauschen. Aber er schafft ein tolles Comeback. Bei den Westfalenmeisterschaften unter freiem Himmel im Stadion holt er mit 5,14 Metern im Weitsprung ebenfalls den Titel und wird im Hochsprung Zweiter.
3. Leon Kaschura
Badminton
Das Jahr fängt schon gut an für für Badminton-Ass Leon Kaschura. Bei der Westdeutschen Meisterschaft der Senioren in eigener Halle wird der mit Abstand jüngste Teilnehmer im Januar überraschend Fünfter. Auch am Aufstieg der zweiten Mannschaft des SC Union Lüdinghausen in die 2. Bundesliga hat das 08-Top-Talent entscheidenden Anteil. Bei den nationalen Titelkämpfen der Klasse U17 Anfang Dezember in Bonn präsentiert sich Kaschura in bestechender Spätform. Im Einzel wie im Doppel wird der 16-Jährige – jeweils ohne Satzverlust – Deutscher Meister. Zudem gibt’s DM-Bronze im Mixed mit Vereinskollegin Juna Bartsch.
4. Linus Nibbenhagen
Leichtathletik
Linus Nibbenhagen (Lauftreff Lüdinghausen) eilt in diesem Jahr von einem Erfolg zum nächsten. Bei acht (!) der zehn Rennen im Rahmen der Westmünsterland-Laufserie steht der nimmersatte Seppenrader ganz oben auf dem Treppchen. In Nottuln wird er Zweiter, in Münster Dritter. Auch beim Lüdinghauser Stadtfestlauf Mitte September ist der Lokalmatador über die zehn Kilometer nicht zu schlagen. Seine Siegerzeit aus dem Vorjahr drückt Nibbenhagen um über 60 Sekunden auf 35:37 Minuten. Nur zwei Wochen später, beim Berlin-Marathon, pulverisiert er die bisherige Bestmarke und finisht nach 2:40:25 Stunden.
5. Manuel Sanders
Leichtathlet Manuel Sanders, der Zwei-Meter-Mann aus Dülmen mit den schnellen Beinen, gewinnt mit der 4×400-Meter-Herren-Staffel bei der EM in Rom sensationell die Bronzemedaille. Bei seinen zweiten Olympischen Spielen in Paris ist er mit dem Quartett so schnell wie kein deutsches Team seit Anfang der 90er Jahre. Die Herren verpassen mit Rang neun nur ganz knapp das Finale in Paris. Ärgerlich: Mit der aussichtsreichen Mixed-Staffel scheitert das deutsche Quartett auch wegen interner Querelen. Im November wechselt Sanders von der LG Olympia Dortmund zum renommierten TV Wattenscheid.
6. Maximilian Gerding
Die rasante Fahrt an der Seilbahn-Winde über das Wasser ist genau sein Ding: Der Seilbahn-Wakeboarder Maximilian Gerding aus Dülmen ist endgültig in der internationalen Konkurrenz angekommen. Auf zahlreichen nationalen und internationalen Wettkämpfen erringt er Podestplätze. Bei der Europameisterschaft in Turin gewinnt er mit dem Team Bronze. Bei der Weltmeisterschaft in Paris schafft er es gegen zum Teil ältere und erfahrene Konkurrenz im Einzel ins Viertelfinale. Dadurch verbessert sich Maximilian Gerding zum Jahresende auf Rang drei der Weltrangliste in der Kategorie U18-Männer.
7. Patrick Hüsken
Nach Silber 2023 an gleicher Stelle diesmal der Gold-Coup: Bei der Neunkampf-DM der Leichtathleten in Hannover holt Patrick Hüsken Ende August überlegen den Titel in der Klasse U15. Dabei erzielt der Anton-Schüler eine Bestleistung nach der nächsten. Mit insgesamt 5631 Punkten stellt der junge Lüdinghauser, der für die LG Brillux Münster startet, einen neuen Westfalenrekord auf. Beim Stadtfestlauf in der Heimat triumphiert Hüsken Mitte September in seiner Altersklasse mit gewaltigem Vorsprung. Auch bei den Nachwuchs-Handballern des ASV Senden zählt der wurfstarke 15-Jährige zu den Leistungsträgern.
8. Sebastian Niehues
Sebastian Niehues, Radsportler aus Lüdinghausen, wird im September mit dem Rembe Team Sauerland in Genthin Deutscher Meister im Mannschaftszeitfahren. Im Einzel schafft es der 25-Jährige im Sommer in Bad Dürrheim in seiner Paradedisziplin auf den beeindruckenden elften Rang und distanziert dabei sogar den einen oder anderen World-Tour-Fahrer. Beim bestens besetzten Münsterland-Giro am Tag der Deutschen Einheit kurbelt Niehues – wie schon zwei Jahre zuvor – zeitweise in der Fluchtgruppe mit. In Bad Driburg gewinnt der Drei-Burgen-Städter im April die offene NRW-Bergmeisterschaft.
9. Silas Zahlten
Silas Zahlten, Leichtathlet der LG Brillux Münster, arbeitet akribisch an seiner Karriere und verbessert seine persönliche Bestleistung über 3000 Meter Hindernis um gleich 13 Sekunden auf 8:41,59 Minuten und holt sich damit verdientermaßen die Silbermedaille bei der deutschen U23-Meisterschaft Anfang Juli in Mönchengladbach. In Trainingslagern in Portugal und Südafrika holt sich Zahlten, der die Norm für den deutschen Perspektiv-Kader erfüllt, die Wettkampfhärte. Der Dülmener gewinnt unter anderem den Coesfelder Citylauf und wird Achter der U23-Junioren bei der Cross-DM in Riesenbeck.
10. Peter Weiß
Triathlet Peter Weiß 56 Jahre, aus Lüdinghausen, erreicht bei der Ironman-WM auf Hawaii nach 3,8 Kilometern im Wasser, 180 Kilometern auf dem Rad und dem abschließenden Marathon in 10:55:55 Stunden das Ziel. Trotz der für ihn eher mäßigen Zeit ist der Steverstädter im Ziel happy wie nie. Nur wenige Wochen vor seiner fünften WM-Teilnahme im Pazifik nach 1998, 2008, 2013 und 2019 bricht sich Weiß bei einem Radunfall das Schlüsselbein. Dass er überhaupt rechtzeitig fit wird, grenzt an ein Wunder. Beim abschließenden Marathon (3:57 Stunden) sammelt Weiß Gegner um Gegner ein und wird am Ende noch 49. in seiner Altersklasse.
1. Arminia Appelhülsen
Arminia Appelhülsen hat ein Wahnsinnsjahr hinter sich. In der vergangenen Saison küren sich die Fußballer zum Meister der Kreisliga B2 Ahaus-Coesfeld. Dabei gehen sie ohne Niederlage und mit sage und schreibe 27 von 28 möglichen Siegen ins Ziel. Obendrein staubt Bennet Klein mit 32 Treffern die Torjägerkanone ab und hat großen Anteil am direkten Wiederaufstieg der Appelhülsener. Eine Spielzeit weiter lechzt die Mannschaft von Marcus Thies immer noch nach Erfolg und steht nach etwas mehr als der Hälfte der Partien an der Spitze der Kreisliga A2. Vom Durchmarsch in die Bezirksliga ist die Mannschaft bloß noch zwölf Spiele entfernt.
2. Coesfeld Bulls U 16
In der NRW-Liga eilt die U 16 der Coesfeld Bulls von Erfolg zu Erfolg. Die Nachwuchsmannschaft der American Footballer in der SG Coesfeld 06 geht mit dem Rückenwind aus 5:1 Siegen während der Saison und folglich realistischen Meisterträumen in das letzte Heimturnier Ende September. In zwei spannenden Spielen gegen die Dorsten Reapers und die Düsseldorfer Bulldozer beweisen die Nachwuchs-Footballer die ganze Klasse. Vor der tollen Kulisse von fast 400 Zuschauern in der Weiling-Arena gelingen den jungen Coesfeldern zwei weitere Siege, die den Junior-Bulls den hochverdienten NRW-Meistertitel bescheren.
3. DJK Coesfeld
Außenseiter sind sie, die Überraschungsmannschaft unter den Titelanwärtern – doch dann geht Fußball-Bezirksligist DJK Coesfeld als Spitzenreiter in das letzte Saisonspiel beim SC Reken. Ein Sieg muss her, und der gelingt trotz des 0:1-Rückstandes mit 2:1. Nach dem Schlusspfiff fließen Sekt und Bier in Strömen und auch ein paar Tränen: Fünf Jahre nach dem Titel 2019 und dem freiwilligen Verzicht ist die DJK Meister. Diesmal geht es für die Mannschaft tatsächlich rauf in die Landesliga, wo sich der Aufsteiger trotz der Roten Laterne zu Weihnachten in vielen Spielen gut behauptet. Das Ziel Klassenerhalt ist noch längst nicht abgehakt.
4. GW Nottuln U 15
Bis zum letzten Spieltag der vergangenen Saison liefern sich die U 15-Kicker von GW Nottuln ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem SC Münster 08. Dann bringen sie die Meisterschaft in der Landesliga nach einem finalen Sieg über den SC Greven 09 mit einem Punkt Vorsprung unter Dach und Fach. Damit landet die Mannschaft von Levi Eigen einen ganz besonderen Coup. Als höchstspielendes Nottulner Juniorenteam sorgt sie seither nämlich in der Westfalenliga für Furore. Hier baut sich das Team bereits ein ordentliches Polster auf die Abstiegsränge auf und feiert kurz vor dem Jahreswechsel mit einem 1:0-Erfolg über den SuS Stadtlohn den Sieg im Kreispokal.
5. Kreisreiterverband Coesfeld
Fast mit einem Start-Ziel-Sieg gewinnt das Team des KRV Coesfeld im September beim Provinzial-Turnier in Hamm-Rhynern die Jugend-Standarte. Bereits in der Mannschaftsdressur setzt der spätere Westfalenmeister ein Zeichen und ist dem RV Westbevern dicht auf den Fersen. Bei der abendlichen Kür übernimmt der hiesige Kreis die Führung und gibt diese bis zum Ende nicht mehr ab. Zur Sieger-Equipe zählen Frieda Heinrich (RV Herbern), Antonia Holtmann, Rebekka Hüwe, Charlotte Köchling, Marieke Köchling, Marie Konert (alle RV Billerbeck), Helena Kuhlmann (RV Bösensell) und Jana Soddemann (RV Lüdinghausen). Mannschaftsführer ist Heiko Derksen.
6. LG Coesfeld männliche U 16
Mit Titelhoffnungen gehen die U 16-Leichtathleten der LG Coesfeld in das Westfalenfinale der Mannschaftsmeisterschaften. In Hohenlimburg stellen sie unter Beweis, dass die guten Vorleistungen keine Eintagsfliege sind: Gegen die starke Konkurrenz landen sie einen Start-Ziel-Sieg, bei dem Felix Bäumer mit 14,25 Metern im Kugelstoßen für die höchste Punktzahl des Tages sorgt. Auch Jonas Althoff, Lutz Claeßen, Louis Füßner, Oskar Lampe, Anton Rengshausen, Johann Roß und Michel Weyer sammeln reichlich Zähler und tragen so zum souveränen ersten Platz vor der LG Kreis Gütersloh und dem TSV Hagen 1860 bei.
7. SW Havixbeck
Mit einer eindrucksvollen Machtdemonstration schließen die Handballer von SW Havixbeck ihre Saison in der Münsterlandklasse ab. Unterm Strich steht eine lupenreine Bilanz von 52:0 Punkten. Richtig gelesen, die Habichte haben in der Vorsaison nicht einen Punkt verloren. Was für eine Traumsaison! Als ungeschlagener Aufsteiger schlagen sich die Schwarz-Weißen auch in der Münsterlandliga stark. Die ersten fünf Begegnungen werden von der Mannschaft von Rolf Roesmann allesamt gewonnen. Nach den anfänglichen Siegen geht der Kontakt mit der Spitze zuletzt etwas verloren. Dennoch hat die Truppe das Potenzial, noch ganz oben anzudocken.
8. TSG Dülmen
Die Landesliga-Fußballer der TSG Dülmen um Trainer Manfred Wölpper spielen eine überragende Saison 2023/2024 hinter Meister SuS Neuenkirchen. Am Ende stehen 59 Punkte auf der Habenseite. Mit 86 Treffern schießen die Blau-Gelben die meisten Tore der Liga. Dank eines 2:1-Erfolges gegen Liga-Konkurrent Eintracht Ahaus holen sich die Dülmener den Kreispokal und scheitern erst im Aufstiegs-Relegationsspiel zur Westfalenliga gegen Vestia Disteln. Dort erreichen die Blau-Gelben nie die Normalform und unterliegen deutlich mit 1:6. Wölpper gibt sein Amt danach auf.
9. Union Lüdinghausen 1
Badminton
2023 noch knapp im Viertelfinale gescheitert, ist die erste Badmintonmannschaft des SC Union Lüdinghausen im April wieder beim Final-Four-Turnier um die Deutsche Meisterschaft vertreten. Den Weg nach Bad Vilbel ebnet den Nullachtern das furiose 4:1 im Viertelfinale daheim gegen Dauerrivale TV Refrath. In Hessen tritt das Team ohne einen Großteil seiner Leistungsträger, dafür mit den Jugendlichen Leon Kaschura und Julika Block an. Der 08-Nachwuchs wehrt sich in der Vorschlussrunde nach Kräften, ist aber im Duell mit dem späteren Meister SV Fun-Ball Dortelweil um Ex-Unionist Kai Schäfer chancenlos (0:4).
10. Union Lüdinghausen U16
Basketball
Die U16-Basketballer des SC Union Lüdinghausen sorgen Ende April für Furore: Dank eines 84:73-Heimerfolges über Verfolger Gütersloh vor großer Kulisse an der Tüllinghofer Straße werden die Nullachter gleich in ihrer Premierenspielzeit Meister in der Landesliga. Dabei muss das Team von Inga Trahe – wie schon bei der knappen 62:64-Niederlage im Spiel zuvor in Hamm – auf zwei Mann aus der Starting Five verzichten. Nach dem vergebenen ersten Matchball ist die Anspannung enorm, in Hälfte sind die hiesigen Korbjäger mit acht Punkten im Rückstand. Nach dem Wechsel aber wenden sie das Blatt – und feiern ausgelassen den Titelgewinn.